Achtsamkeit im Training: Tipp für mehr Balance
In unserer hektischen Welt suchen immer mehr Menschen nach Wegen, nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren Geist zu trainieren. Eine ausgewogene Kombination aus Kräftigung, Dehnung und mentaler Entspannung kann genau das bieten. Gerade am Abend, wenn der Alltag hinter uns liegt, kann ein durchdachtes Training mit anschließenden Entspannungstechniken den perfekten Abschluss eines Tages bilden – und sogar den Schlaf verbessern.
Als Fitnesstrainerin biete ich genau solche ganzheitlichen Trainings an und habe in meinen Kursen erlebt, wie sehr diese Kombination Teilnehmern hilft. Meine Erfahrung zeigt: Wer Bewegung und Achtsamkeit bewusst miteinander verbindet, profitiert auf körperlicher und mentaler Ebene.
Warum Bewegung und Entspannung zusammengehören
Unser Körper und unser Geist sind eng miteinander verbunden. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass körperliches Training Stress abbaut, den Cortisolspiegel senkt und gleichzeitig die Produktion von Endorphinen fördert. Doch direkt nach einem intensiven Training bleibt unser Nervensystem oft noch in einem aktivierten Zustand – die Folge: Ein erholsamer Schlaf kann schwerfallen.
Hier kommt die Kombination aus gezielter Bewegung und Entspannungstechnik ins Spiel. Dehnübungen nach dem Training aktivieren das parasympathische Nervensystem, das für Regeneration und Ruhe verantwortlich ist. Noch intensiver wird dieser Effekt durch bewusste Atemtechniken und Fantasiereisen, die Körper und Geist in einen tiefen Entspannungszustand versetzen.
Die drei Phasen eines ganzheitlichen Trainings
- Kräftigung für einen starken Körper
Durch gezielte Übungen wird die Muskulatur gestärkt, was nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht, sondern auch Stress reduziert. Regelmäßiges Krafttraining fördert zudem die Resilienz gegenüber psychischen Belastungen. - Dehnung zur Regeneration
Sanfte Dehnübungen nach dem Training helfen nicht nur bei der Muskelentspannung, sondern unterstützen auch die Beruhigung des Nervensystems. Studien zeigen, dass Dehnung den Blutdruck senken und die Herzfrequenzvariabilität positiv beeinflussen kann. - Fantasiereisen für mentale Erholung
Die Krönung eines jeden Trainings bildet die mentale Entspannung. Mit gezielten Atemtechniken wird zunächst die Herzfrequenz beruhigt. Anschließend folgt eine Körperwahrnehmungsübung, bei der sich die Teilnehmer bewusst auf die Berührungspunkte ihres Körpers mit der Matte konzentrieren. Dies fördert nicht nur die Achtsamkeit, sondern ermöglicht eine tiefere Entspannung während der anschließenden Fantasiereise. In einer solchen Reise können alle Sinne angesprochen werden: Das Gefühl von kühlem Wasser, das sanft um die Knöchel fließt, der Duft von frisch gemähtem Gras oder das Zwitschern der Vögel in der Ferne – all das schafft eine intensive mentale Erfahrung, die Stress abbaut und innere Ruhe fördert.
Anleitung für eine Fantasiereise
Möchtest du diese Erfahrung selbst ausprobieren? Hier eine kleine Anleitung:
- Die richtige Position finden
Lege dich entspannt auf eine Matte. Falls es kühl ist, decke dich mit einer Decke zu, um nicht auszukühlen. Die Arme ruhen locker neben dem Körper, die Beine sind leicht geöffnet. - Atem beruhigen
Schließe die Augen und atme tief ein und aus. Spüre, wie dein Atem ruhiger wird und sich dein Körper entspannt. Mit jedem Ausatmen lässt du Anspannung los. - Körperwahrnehmung aktivieren
Richte deine Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Körperteile: Spüre, wie dein Rücken die Matte berührt, wie deine Arme und Beine schwerer werden. Lass deinen Körper ganz in den Untergrund sinken und gehe dabei von Kopf bis Fuß die Berührungspunkte mit deinem Untergrund durch. - Die Fantasiereise beginnen
Stelle dir vor, du stehst barfuß auf einer weichen Wiese. Du spürst das kühle Gras unter deinen Füßen, hörst das sanfte Zwitschern der Vögel und riechst den frischen Duft der Natur. Langsam gehst du nun zu einem klaren, sanft plätschernden Wildbach. Du steigst hinein und spürst, wie das kühle Wasser um deine Knöchel fließt – erfrischend und beruhigend zugleich. Der Bach zerrt etwas an deinen Füßen und du lässt jede Anspannung, jede Sorge und Emotion mit dem Wasser davon fließen. Verweile hier einen Moment, genieße das Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung und nimm dir Zeit um einfach du selbst zu sein. - Rückkehr in die Realität
Nach einigen Minuten nimmst du langsam deine Umgebung wieder wahr. Bewege sanft deine Finger und Zehen, vertiefe deinen Atem und öffne langsam die Augen. Bleibe noch kurz liegen und setze dich erst auf, wenn du dich bereit fühlst.
Fazit: Training für Körper und Geist
Ein ganzheitliches Training, das Kraft, Beweglichkeit und Entspannung miteinander kombiniert, hilft nicht nur dabei, körperlich fitter zu werden, sondern fördert auch die mentale Gesundheit. Besonders für Menschen, die am Abend trainieren, kann die abschließende Entspannungsphase einen entscheidenden Unterschied machen – sie hilft dabei, das Nervensystem herunterzufahren und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Ich biete solche Trainings an und arbeite mit meinen Teilnehmern gern nach diesem Prinzip – mit positiver Rückmeldung. Wer Lust hat, diese Methode selbst auszuprobieren, ist herzlich eingeladen, an einem meiner Kurse teilzunehmen oder ein individuelles Training zu buchen!
Viel Freude und Erholung,
Tamara