Drachenhöhle und Röthelstein bei Mixnitz

11.04.2025
Details:
Weglänge: 12,2km
Höhenmeter: etwa 800hm
Dauer: ca. 5 Stunden

Ich kann euch sagen: DAS war bis jetzt eine der schönsten Wanderungen die ich bisher in der Steiermark erlebt habe. Also gleich zu Beginn: Absolute Empfehlung meinerseits.
Nicht nur, dass wir die perfekte Jahreszeit plus schönstes Wetter erwischt haben, auch die Aussichten, der Weg an sich und natürlich unsere geniale Gruppe, haben diese Tour zu was ganz besonderem gemacht. Aber hier erst mal ein Einblick:

Wir starten vom Bahnhof in Mixnitz – diese Tour kann man also auch mit den Öffis gut erreichen, wenn wir auch mit dem Auto unterwegs waren.
Von hier führt unser Weg erst mal die Straße entlang zum Heubergstüberl. Leider ist es dort sehr knapp bemessen mit den Parkplätzen und wer außernatürlich am Wegrand parken möchte, wird abgestraft.
Macht nichts, ein zusätzlicher Kilometer für uns.

Man findet vom Heubergstüberl aus gleich mal eine große Wandertafel an der man sich super Orientieren kann und wo die guten Punkte der Umgebung markiert sind. Ein Stück weiter führt uns eine Tafel gleich mal ziemlich steil bergauf Richtung Drachenhöhle und sagt uns eine Gehzeit von etwas mehr als eine Stunde voraus.
Die Crew stapft also motiviert los und wir kommen in einen Wald hinein. Die ersten Kilometer folgt eine ständige Steigung immer weiter bergauf, die uns schon mal leicht ins Schwitzen bringt. Die lustige Partie macht uns das Gehen unbeschwert und wir sind im ständigen Austausch.
Irgendwann kreuzen wir eine Schotterstraße um gleich gegenüber weiter in den Wald aufwärts zu gehen. Durch die Bäume wird langsam ersichtlich welchen Weg wir schon hinter uns gebracht haben, bis wir schließlich auf eine Lichtung kommen, an der sich uns ein toller Ausblick ins Dorf und in den Umkreis bietet.
Wir beschließen hier Halt zu machen – die ersten 400hm haben wir jetzt hinter uns und da es der Einstieg unserer heurigen Touren mit etlichen Höhenmetern ist, freuen sich alle auf eine kurze Pause. Ein umgefallener Baumstamm bietet uns allen Platz zum sitzen und unsere Jause auszupacken.
Ich genieße den Weitblick von hier oben und überzeuge die anderen ein Gruppenfoto zu machen.

Nach unserer Rast gehts jetzt erst so richtig los, die letzten 400hm liegen vor uns und es folgt der härtere Anstieg bis nach ganz oben. In kurzer Zeit sind hier starke Steigungen zurück zu legen.
Plötzlich wird die Waldumgebung felsiger. Wir haben den letzten Abschnitt zur Drachenhöhle erreicht.
Die Höhle ist nur über eine Kletterpassage erreichbar – in der Felswand sind Stahlseile befestigt an denen man sich festhalten und hinaufziehen kann und für viele von uns eine Hilfe beim hinaufklettern. Wer hier Trittsicher ist, sollte keine Probleme haben.

Nach ein paar Metern wird schon der Eingang zur Drachenhöhle ersichtlich und ich staune nicht schlecht, wie groß diese ist. Es ist eine Sache die Tour anhand von GPS und Fotobeiträgen zu planen, dann aber direkt davor zu stehen, ist noch mal ein ganz anderes Gefühl.
Ohne Besichtigungstour darf man nicht weit ins Höhleninnere. Eine Tafel bremst uns aus. Trotzdem bewegen wir uns ein Stück hinein in der Hoffnung, die eine oder andere Fledermaus zu entdecken und um Fotos zu machen.

Noch mal kurz hier sammeln und dann gehts weiter, ständig folgen wir nun wieder kleinen Waldwegchen mit Markierungen bis zum obersten Punkt und unserem nächsten Ziel. Dem Röthelstein Westgipfel.
Erneut kommen wir an einem genialen Aussichtspunkt vorbei. Hier strahlt sogar die Sonne hin und wir lassen uns noch mal gemütlich in die Wiese sinken und bestaunen die Umgebung.
In den Beschreibungen steht dass man hier des öfteren auch Steinböcke beobachten kann, bei unserer Tour sehen wir leider keine, was die Tour aber nicht weniger schön sein lässt.

Nach der weiteren kurzen Rast geht es auf Richtung letzten Aufstieg – dem Röthelstein Westgipfel. Oben angekommen, befinden wir uns auf einer weiten Wiese und nur sehr schwer erkennbar ist der Weg zum Gipfelkreuz das zwischen Felsformationen platziert wurde. Ein paar von uns machen sich motiviert daran bis zum Kreuz empor zu steigen, der Rest lässt sich in der Wiese sonnen.

Auf dem Rückweg treffen wir nun auch auf ein paar Menschen, mit denen wir auch ein paar Worte wechseln – unsere lustige Partie bleibt schließlich nicht unbemerkt und zusätzlich kassiere ich ein paar Lacher ab, weil ich ausrutsche und mal eben auf dem Po lande 🙂

Immer weiter steigen wir wieder hinab bis wir wieder auf unseren Aufstiegsweg treffen und die letzten Schritte zu unseren Autos antreten.
Die Tour hat uns hungrig gemacht und so verabreden wir uns zum abschließendem Restaurantbesuch, das ich an dieser Stelle noch ans Herz legen möchte: Heiningers Schlemmerei. Liegt fast auf dem Rückweg nach Graz und ist definitiv einen Besuch wert. Ob der große Hunger schreit oder man sich mit einem leckeren Eis/Mehlspeise belohnen möchte, hier bekommt man alles mit Genussgarantie.

Falls ihr nun Lust bekommen habt, die Tour selbst mal auszuprobieren oder diese sogar schon mal gemacht habt – lasst mir doch gern eine Nachricht und euren persönlichen Eindruck hier 🙂

Eure Tamara

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